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Irene Kress-Schmidt, Malerin und Objektkünstlerin

Veröffentlicht am 08.06.2020

 

Wir besuchen die Künstlerin Irene Kress-Schmidt in ihrem Nürnberger Atelier um auszuloten, wie sie sich an unserer neuen Ausstellung zu Frauen und Technik in der Metropolregion Nürnberg beteiligen könnte.

Es wird ein langer Nachmittag, denn um eine so vielseitige Künstlerin mit einem spannenden Lebenslauf zwischen Kasachstan, Berlin und Franken kennenzulernen, braucht es Zeit. Sie ist Malerin, sie spielt Klavier, sie dichtet, sie übersetzt russische Literatur, sie hat Ballett gelernt und vieles mehr.

Für unsere Ausstellung sind vor allem die figürlichen Objekte aus technischen Teilen interessant.
Frau Kress-Schmidt baut aus Computerteilen und unterschiedlichsten Montageteilen neue Objekte: Tiere, Menschen, Personengruppen, Stadtlandschaften. Dabei bleibt jedes verwendete Bestandteil ein “Ding-an-sich”, wird aber in einen neuen, oft ironischen, Zusammenhang gebracht. So werden aus den blechernen Hörmuscheln älterer Telefone die übergroßen Augen von metallenen Gottesanbeterinnen.
Es gibt unglaublich viele Objekte zu sehen: vom kleinen Schneemann zu belebten Landschaftsszenen, vom Schlittenfahrer zu zwei winzigen Heeren, die sich kampfbereit gegenüberstehen. Und alle Teile werden gesteckt, nichts wird durch Kleben oder Löten künstlich verbunden.

Für unsere Entscheidung zwischen den vielen verlockenden Objekten brauchten wir zwei Anläufe: Nun warten in unserer Ausstellung zwei große Gottesanbeterinnen auf reiche Beute.

 

 

© Text von Gudrun Cyprian, Frauen in der Einen Welt
© Fotos von Marianne Meschendörfer, Frauen in der Einen Welt

Webseite von Irene Kress-Schmidt (website)

 

 
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